Neues aus Ton

Wenn ich vorher mit der Kettensäge gearbeitet habe, so erschien mir dieses als die Art und Weise, wie ich auch mit dem Stift umgehe: ich zeichne und male im groben Linien das Motiv reduziert auf das Wesentliche. Die Kettensäge erschien mir als Technik genau richtig. Doch nach sieben Jahren habe ich mich mit der Kettensäge an dem Holz abgearbeitet und mir etwas gesucht, was mir neue Ausdrucksform gibt

Ein Ton-Arbeitskurs brachte mir die Erkenntnis, dass die aufbauende Arbeit mit Ton eine ganz andere ist, als Material wegzunehmen und nicht mehr anbauen zu können. Das Holz bei den Sägearbeiten habe ich reduziert, um die Formen heraus zu arbeiten. Beim plastischen Arbeiten mit Ton baue ich auf und die Figuren und Reliefs können wachsen.

Die Arbeit mit dem Ton ist auch deshalb so interessant, weil ich noch spielerischer mit dem Material umgehen kann als mit Holz und Kettensäge. Beim Ton kann ich mehr "probieren", die Entscheidung welchen Schritt ich als Nächstes gehe ist nicht mehr unwiederbringlich. Es ist wie skizzieren und radieren - um dann wieder hinzuzufügen...